Bletterbachschlucht und Weißhorn (2317m)

Der Gran Canyon Südtirols mit dem schneeweißen Gipfel auf Umwegen
Die Bletterbachschlucht ist seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe. Es war höchste Zeit mir dieses besondere Naturschauspiel genauer anzusehen. Zu Mittag startete ich von Bozen Richtung Aldein bis zum Besucherzentrum GEOPARK Bletterbach in Aldein.
Als erstes entschloss ich mich das Besucherzentrum anzusehen, welches seinen Besuchern die Entstehung des Gesteins im Bletterbach näher bringt. Dann ging die Wanderung los. Ich stieg ab in die Bletterbachschlucht bis zum „Taubenleck“. Von dort folgte ich dem Bachbett des Bletterbaches aufwärts bis zum Wasserfall beim „Butterloch“. Hier ging es nicht mehr weiter, ich wanderte wieder ca. 10 Min. zurück und stieg über den steilen „Jagersteig“ hoch und wieder raus aus der Schlucht bis zu einer Forststraße. Die Wege sind perfekt beschildert und an verschiedenen Punkten waren Informationstafeln zur Entstehung der verschiedenen Gesteine angebracht. Der „Gran Canyon Südtirols“ ist wirklich ein ganz besonderes Naturerlebnis und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Nun meldete sich mein Magen zu Wort – es war höchste Zeit Mittag zu essen. Ich folgte dem Forstweg abwärts bis zur Lahneralm um mich dort zu stärken. Es war bereits etwas später am Nachmittag, da aber keine Gewittergefahr in Sicht war, entschloss ich mich nochmals aufwärts zu starten. Ich ging den selben Forstweg zurück bis zum „Floscherbrindl“, weiter über den Gorzsteig und dann über den Zirmsteig rechts von der Schlucht bis zum Gipfel des Weißhorns. Der schneeweiße Gipfelaufbau (Sardolomit) gab dem Berg seinen Namen.
Als Abstieg wählte ich die andere Seite der Schlucht (Weg Nr. 5) in Richtung Weißenstein. Anfänglich ist der Steig etwas ausgesetzt, man kann aber die ganze Zeit die wunderbare Aussicht auf die Schlucht und den Gipfel des Weißhorns genießen.
Bald ging es rechts weg vom Schluchtrand und über Wiesen und Wälder zurück bis zum Parkplatz des Besucherzentrums Bletterbach.

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